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Positives Echo: Ansbacher Friedensbündnis will
Mahnwachen fortsetzen - Armeeführung konfisziert Flugblätter -
Polizei in Schutz genommen |
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Presseinformation des Ansbacher Friedensbündnisses vom 27.
April 2009:
Auftakt zur "Operation Franconian
Freedom" großer Erfolg
(Ansbach-Katterbach/ 27. April) - Das Ansbacher
Friedensbündnis (AFB) hat den Auftakt zu der Aktion "Operation Franconian
Freedom - Yes We Can" (Operation Freiheit für Franken - Ja, wir schaffen
das) als "großen Erfolg" gewertet. Im Rahmen von täglichen
Mahnwachen hatten Aktivisten letzte Woche Informationen an die US-Soldaten in
Katterbach verteilt. Dabei ist es am 20. April zu Übergriffen auf
friedliche Demonstranten und die Presse seitens US-Militärpolizei und
weiterer Armeeangehöriger gekommen, die das AFB scharf verurteilte.
Auf dieses demokratiefremde Verhalten reagierte das AFB mit einem
spontanen Straßentheater der Ansbacher "Clowns-Armee" (siehe Foto anbei)
vor den Kasernentoren am Freitag. Während den Mahnwachen drückten
US-Soldaten, vorbeifahrende Autolenker und zahlreiche Ansbacher Bürger
ihre Unterstützung für den Protest gegen Hubschrauberlärm,
Urlasbebauung und Kriegsvorbereitungen in Katterbach auf unterschiedlichste Art
aus.
Vielen US-Soldaten wurden die verteilten Geschenktüten,
gefüllt mit AFB-Infomaterial und Süßigkeiten, von Offizieren
jedoch wieder abgenommen, wie US-Irakkriegsveteran Chris Capps berichtete, der
den Mahnwachen beiwohnte. Diese Vorgehensweise bestätige weiter den
Eindruck, dass die Katterbacher Armeeführung Argumente der Ansbacher
Bürger, den Zusammenhang zwischen Militärpräsenz und Minderung
der Lebensqualität vor Ort betreffend, den Soldaten bewusst vorenthalten
wolle, so das AFB.
Derweil relativierten Teilnehmer der Mahnwachen die
in Presseberichten geäußerte Kritik am Verhalten der Ansbacher
Polizei während des Vorfalls am 20. April. Die Beamten sahen sich vor Ort
zeitweise einem halben Dutzend aufgebrachten US-Militärpolizisten
gegenüber, die die rechtswidrige Überprüfung von Fotoapparaten
lautstark forderten. Die Ansbacher Polizei wirkte aus Sicht des AFB hierbei
deeskalierend und wies die Militärs mehrfach auf die demokratischen
Grundrechte in der BRD hin. Vielmehr habe die US-Militärpolizei das
Entstehen der für die friedlichen Demonstranten bedrohlichen Situation
durch deren Versuche, die Mahnwache und die Pressearbeit zu behindern, sowie
durch unterlassene Hilfeleistung während der Zerstörung von Plakaten
und Transparenten, allein zu verantworten, waren sich die Augenzeugen der
unglaublichen Vorfälle einig.
Zusammenfassend stellt das AFB fest,
dass es der Katterbacher US-Armeeführung weder gelungen ist,
Demonstrationen vor deren Kasernentoren durch Einschüchterungen zu
verhindern, noch ihre eigenen Soldaten davon abzuhalten, sich über den
Einsatz von Menschen aus Ansbach und der Region gegen militärische
Erweiterungspläne und für eine friedliche Zukunft zu informieren.
Der Zwischenstand nach der ersten Woche der Aktion "Operation
Franconian Freedom" laute "1:0 für das AFB", betonten die Ansbacher
Aktivisten. Indes sollen die erfolgreichen Mahnwachen in Katterbach
demnächst fortgesetzt werden.
Am morgigen Dienstag wird das AFB
zudem gemeinsam mit der Bürgerinitiative "Etz langt´s!" im Vorfeld
der Informationsveranstaltung des Luftwaffenamtes der Bundeswehr zum
US-Hubschrauberlärm (die FLZ berichtete) im Rahmen einer Aktion auf die
Gesundheitsgefahren durch Fluglärmbelastung aufmerksam machen. Beginn ist
um 18.30 Uhr auf der Ansbacher Hofwiese vor dem Onoldiasaal. Zu einem Foto- und
Interviewtermin besteht ebenda Möglichkeit. |
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